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Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks: dringend notwendig, aber noch unvollständig
Die Debatte über den Reformstaatsvertrag für den ÖRR fand im Medienausschuss am Morgen nach der US-Wahl statt. Alexander King nahm das zum Anlass, auf die Diskrepanz zwischen der Realität und ihrer Darstellung in den deutschen Medien hinzuweisen: Wir erfahren zu wenig, was in anderen Ländern gedacht wird, und sind dann jedes Mal überrascht, wenn Wahlergebnisse nicht dem Wunschbild entsprechen, das unsere Journalisten vorab gezeichnet haben. Insofern ist es wenig verwunderlich, wenn nur noch 47% der Menschen ARD und ZDF als eine vertrauenswürdige Informationsquelle ansehen, unter den Unter-30-Jährigen sogar nur noch 33%.
Vor dem Hintergrund der Debatte über die künftige Beitragshöhe fragte Alexander King den anwesenden Vertreter der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) und den Senat, wie sich im Reformstaatsvertrag die Einsparpotenziale konkret darstellen und auf welcher Grundlage diese Debatte eigentlich geführt wird.