Als der ungarische Ministerpräsident Orban zu Beginn seiner EU-Ratspräsidentschaft nach Kiew und Moskau flog, um Chancen auf eine Friedenslösung im Ukraine-Krieg auszuloten, straften die EU-Kommission und andere Mitgliedsstaaten Ungarn dafür mit politischem Boykott. Auch die Bundesregierung distanzierte sich scharf von Orbans Friedensmission. Jetzt hat sich, dank der Wahlerfolge des BSW, in Deutschland der Wind – leicht – gedreht. Der Bundeskanzler wirbt für Verhandlungen mit Moskau und eine Friedenskonferenz unter Einschluss Russlands. Ist das die Chance für eine europäische Friedensinitiative? Das fragte Alexander King den ungarischen Botschafter im Europaausschuss.