Skandal um Berliner Politiker Gelbhaar: Bundes-Grüne stellen Strafanzeige gegen Shirin Kreße
Berliner Zeitung
Und auch Berlins BSW-Chef Alexander King hegt an dem Vorgang seine Zweifel. Er sagte zur Berliner Zeitung: „Das Ausmaß an Niedertracht, das sich im innergrünen Machtkampf offenbart, sprengt jeden Rahmen.“ Wer mit solchen Bandagen gegen die „eigenen“ Leute vorgehe, „dem möchte man unser Land nicht anvertrauen“. King sagt weiter: „Vermutlich wird Kanzlerkandidat Habeck sich vom Wahlkampfmanager Audretsch trennen. Aber das ändert nichts daran, dass sich bei den Grünen und im gesamten grün-linken Spektrum eine politische Unkultur ausgebreitet hat, die unsere Demokratie gefährdet.“
Doch auch mit dem RBB geht er hart ins Gericht: „Der RBB, anstatt zu recherchieren und kritisch nachzufragen, hat die Anschuldigungen übernommen und weitergetragen.“ Auch der Sender müsse sich jetzt hinterfragen. „Im Medienausschuss hören wir oft, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk wichtig sei für die Demokratie und die Abwehr von Desinformation. An diesem Anspruch muss sich auch der RBB messen lassen.“ Vonseiten des Senders hieß es bislang lediglich, man habe Fehler gemacht.