Berliner Zeitung

Bei der Verteilung des Senats von Flüchtlingen in den Kiezen spielen in der Regel kaum die soziale Situation in den jeweiligen Kiezen oder ihre Infrastruktur – ob beispielsweise Arztpraxen oder Supermärkte in der Nähe sind – eine Rolle. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage des parteilosen Berliner Abgeordneten Alexander King hervor, die der Berliner Zeitung vorliegt. Es zählt wohl vor allem die Platzfrage – und daher treffe es vor allem den Ostteil Berlins mit seinen vielen Brachflächen. […]

Für BSW-Politiker Alexander King steht mit der Antwort des Senats fest, „dass sich die Außenbezirke, gerade im Osten, darauf einstellen müssen, dass sie hier immer zuerst herangezogen werden“.

Zur Berliner Zeitung sagt er: „Ich finde das nicht besonders schlau, denn die Aufnahme vieler neuer Menschen in der Nachbarschaft ist eine große Leistung, die den Bewohnern der betroffenen Kieze abverlangt wird. Und die zu erbringen, fällt nicht unbedingt leichter, wenn man eh schon mit sozialen und Versorgungsproblemen zu kämpfen hat.“

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