Zum 80. Jahrestag von Befreiung und Kriegsende: Danke an alle Befreier, auch an die Russen!
Die Koalition will verhindern, dass Russland das Gedenken an 80 Jahre Sieg über die Nazis propagandistisch für sich nutzt. Deshalb fordert sie, die Opfer der anderen sowjetischen „Volksgruppen“ stärker in den Fokus zu rücken.
Alexander King sagte im Plenum dazu: „Ob wir es wollen oder nicht: Das anstehende Gedenken konfrontiert uns damit, dass das Schicksal unseres Landes und Europas und erst recht Berlins mit Russland stets eng verbunden war – und immer sein wird.“
Er kritisierte: „Der Versuch, Geschichte unsichtbar zu machen, nimmt teilweise groteske und bedenkliche Formen an: Hier in Berlin können zwar russische Nazis mit allen Emblemen ihrer Gesinnung, mit Schild und Schwert und Wolfsangel, demonstrieren, wie neulich am Potsdamer Platz. Aber am Tag des Sieges die sowjetische Flagge, Hammer und Sichel, zeigen, das geht nicht. Das war zuletzt verboten. Ich finde das geschichtsvergessen.“