Berliner Zeitung

Jüngst luden Politiker des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) Anwohner der Soorstraße zu einer Versammlung ein. Dort leben bereits 150 Migranten, 1500 sollen bald dazukommen. Berlins BSW-Chef Alexander King, der ebenfalls eine Begrenzung von Flüchtlingen bundesweit fordert, sagt zur Berliner Zeitung, dass der Andrang enorm gewesen sei: „Das hat unsere Erwartungen übertroffen.“ Schonungslos offen seien Probleme wie Sicherheit und Vermüllung geschildert worden, „die jetzt schon da sind oder zumindest empfunden werden“.

Eine Anwohnerin trug danach eine Einwohnerfrage in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf vor – 15 Nachbarn hatten angekündigt, sie dabei zu unterstützen. Kings Fazit nach dem Abend: „Es gab keine rassistischen Ressentiments gegen Flüchtlinge, aber Wut auf die Politik.“ Und fährt fort: „Man muss die Anwohner ernst nehmen.“ Er spüre, dass die Entschlossenheit, sich zu wehren, gewachsen sei. Die Menschen wollten nicht mehr hinnehmen, so der Politiker, dass über ihre Köpfe hinweg „jede angebotene Immobilie vom LAF genommen würde und zur Flüchtlingsunterkunft wird“, ohne auf die Kosten zu achten – geschweige denn Rücksicht auf die Anwohner zu nehmen.

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