Nichts Genaues weiß man nicht
MieterEcho
Anfrage bringt wenig Licht in das Dunkel der illegalen Ferienwohnungen in Berlin
Für den Abgeordneten King ist das angesichts von rund 40.000 illegalen Ferienwohnungen „ein Ausweis des Politikversagens in dieser Stadt“. Offenbar sei nur ein Bruchteil der Berliner Ferienwohnungen auch als solche deklariert. Der ganz überwiegende Teil sei das nicht. „Das heißt, hier findet nach wie vor eine massive Zweckentfremdung von Wohnraum statt. Und das in einer Stadt, die einen eklatanten Wohnungsmangel und die am schnellsten steigenden Mieten unter allen Großstädten in Deutschland hat“, so King auf MieterEcho-Nachfrage. Die Umsetzung des Zweckentfremdungsverbotsgesetzes funktioniere nicht, „weil sie handgestrickt erfolgt, im Grunde nach dem Zufallsprinzip, weil viel zu wenige Personalstellen in den Bezirksämtern dafür bereitgestellt werden und weil der Senat die Bezirke mit dem Problem mehr oder weniger alleine lässt.“
King fordert „eine groß angelegte, systematische und softwarebasierte Erfassung und Abgleichung von Anmeldungen, Registrierungen und Internet-Angeboten“. Zwar seien da einige Verbesserungen geplant, aber das dauere zu lange Für die Bürger/innen dieser Stadt, die auf Wohnungssuche sind oder unter dem anziehenden Mietpreisniveau leiden, „ist das eine Zumutung.“