Bei der Preisverleihung an den Dokumentarfilm „No other land“ auf der Berlinale wurde Israel heftig für sein Vorgehen im Gaza-Krieg kritisiert. Das rief heftige Reaktionen der Politik hervor. Die Filmemacher wurden des Anti-Semitismus bezichtigt.

Alexander King kritisierte in der Plenardebatte dazu den Umgang der Kulturstaatsministerin Roth und des Regierenden Bürgermeisters mit der Kontroverse: „Erst applaudieren und dann skandalisieren, das geht gar nicht.“ Er sprach sich dagegen aus, repressiv zu reagieren, wie es die AfD fordert, die der Berlinale die öffentlichen Mittel streichen will, oder Kultursenator Chialo, der künftig „klare Ansagen“ machen will, welche Filme überhaupt noch gezeigt und wie die Jurys besetzt werden sollen.

„Wer in Zeiten wie diesen zu einem internationalen Kulturfestival einlädt, noch dazu eines, das sich mit dem Prädikat ‚politisch‘ schmückt, darf nicht erwarten, das die Welt-Politik außen vor bleibt.“